Generell dürfen in Deutschland gemäß VDI 2035 weder Heizungsanlagen noch Solaranlagen mit unbehandeltem Leitungswasser gefüllt werden. Trotzdem wird auch in der heutigen Zeit selbst von Fachleuten leider immer noch häufig gegen dieses Prinzip verstoßen. Dadurch können schwerwiegende Schäden durch Versteinung (Kalk), galvanische Korrosion der unterschiedlichen Metalle und Verschlammung durch Bakterienkulturen, die in warmem Leitungswasser sehr gut gedeihen, entstehen. Wir bieten Ihnen hochwirksame Heizungswasserzusätze (z.B. Coracon HE6) an, die diese Probleme dauerhaft beheben.
Der Pufferspeicher sollte prinzipiell erst einmal im oberen Bereich aufgeheizt werden, um eine nutzbare Temperatur zu erzeugen. Hat der Puffer oben den Sollwert von z.B. 60°C erreicht, wird die Solarernte durch ein Dreiwegeventil in die Puffermitte geleitet, um auch diesen Bereich auf Temperatur zu bringen. Die Regelung der vom Kollektor kommenden Fördertemperatur erfolgt durch die drehzahlgesteuerte Solarpumpe. Je niedriger die Fördertemperatur und je höher die Durchflussmenge dabei ist, desto höher fällt der Ertrag in kWh aus.
Anstelle eines Dreiwegeventils kann der Puffer auch bauseitig mit einem externen Einschichtungsrohr ausgestattet werden, welches senkrecht neben dem Puffer montiert wird. Dieses Rohr kann z.B. aus DN35 mm Kupferrohr einfach weichgelötet werden und sollte damit idealerweise mindestens 3 Dimensionen über der Rohrstärke vom Solarvorlaufrohr sein, damit sich die Fließgeschwindigkeit beim Eintritt in das Rohr reduziert und sich das Wasser somit selbständig temperaturmäßig in den jeweiligen Pufferbereich einschichten kann. Bei einem solchen Schichtrohr sollte besonders auf eine ausreichende Wärmedämmung geachtet werden. Schichtrohre bieten wir lötfertig als Komplettkit in unserem Shop an.
Um den Wirkungsgrad der Anlage zu verbessern, sollte der Puffer zusätzlich zur standardmäßigen Dämmung z.B. mit einer Lage alukaschierter Steinwolle umwickelt werden. Dabei müssen auch die Stöße der Dämmung abgedichtet werden (z.B. mit Aluklebeband), um Kaminzugeffekte unter der Dämmung zu vermeiden. Alle Abgänge vom Puffer sollten mit einem Thermosyphon (Leitung geht min.100mm nach unten) versehen werden, damit sich nicht das komplette Rohrnetz durch Mikrozirkulation erhitzt und somit unnötige Pufferwärmeverluste entstehen. Weitere Informationen zum Thermosyphon .
Besser noch ist es, den Puffer nach Fertigstellung komplett mit einer Leichtbauwand "einzuhausen". Über eine Tür werden dann alle Hohlräume mit Dämmmaterial gefüllt.
Dies wird benötigt, um die Wasserausdehnung zwischen heiß und kalt innerhalb des kompletten Wasserkreislaufs aufzunehmen. Das Ausdehnungsgefäß muss auch die Wassermenge der Sammelrohre des Kollektors und eines Teils der oberen Leitung bei einem Stillstand (Stagnation) aufnehmen. Als Faustformel gilt, dass die Größe des Ausdehnungsgefäßes ca. 10% der kompletten Wassermenge inklusive des Wassers in den Heizkörpern sein sollte. Ein separates Ausdehnungsgefäß für den Solarkreislauf ist nicht erforderlich.